Die Irriducibili sind eine rechtsgerichtete „Fangruppierung“ mit dem Ziel, die Stadien für die Verbreitung ihrer fragwürdigen politischen Botschaften zu nutzen. Sie wurden im Jahre 1987 von Antonio Grinta gegründet, um ihren eigenen Stil mit englischem Vorbild in der Curva Nord durchzusetzen. Viele andere Gruppierungen wurden verdrängt und lösten sich nach und nach auf oder gingen in die Irriducibili über. In den letzten 10 Jahren fielen sie sehr negativ auf, indem man rassistisch/faschistisch motivierte Spruchbänder in der Curva präsentierte und Gesänge selbiger Art sang und Hakenkreuzfahnen sowie den Hitlergruß/römischen Gruß zeigte.
Desweiteren sagt man auch, das die Irriducibili ihren Einfluß im Stadion genutzt haben, um vom damaligen Präsidenten Cragnotti Gelder für Choreographien und Gratis-Eintrittskarten erpressen.
Unter dem neuen Präsidenten Lotito ging man nun endlich gegen die Irriducibli vor und strich ihnen Vergünstigungen und Privilegien. Das macht Lotito zu einer Zielscheibe und benötigt deshalb für sich und seine Familie Polizeischutz. Die Situation in der Curva hat sich mittlerweile entspannt und
die Ausfälle sind deutlich zurückgegangen. Die Irriducibili sind weiterhin die treibende Kraft hinter Choreographien und für einen großen Teil der Stimmung verantwortlich.
In den frühen 70er Jahren entstanden die Gruppierungen „COMMANDOS MONTE VERDE“ LAZIO (C.M.L. 74), die aus vielen kleineren Gruppierungen geformt wurde, sowie G.A.B.A. (Gruppi Associati Bianco Azzurri, einer Verbindung von Ultras der Curva Nord und Curva Sud) die 1976 zu den „EAGLES SUPPORTERS“ verschmolzen. Des E.S. ging es nur um den Support und um das Wohl Lazio´s. Mit ihnen kamen die ersten eigenen Fanschals, Blockfahnen sowie farbige Rauchbomben. Im Jahr 1978 wechelten sie von der Curva Nord zur Curva Sud, um die dortigen Fans zum Support zu animieren. Unterdessen kam es innerhalb der E.S. zu Differenzen, es entstanden die „Viking Lazio“, worauf die E.S. In die Curva Nord zurückkehrten. In den 80 Jahren erreichten die E.S. Eine Stärke von 3000 Mann. In dieser Zeit entstanden viele kleinere Ultras-Gruppierungen wie „Falange“, „Eagles Korps“, „Hells´Eagles Destroyers“, „Gruppo Sconvolti“ sowie „Erotik group“. Andere wie die „Commandos Monteverde“ tauchten wieder aus der Versenkung auf.
Die „DISSIDENTI“ verstehen sich vom Namen her nicht als eine Art Opposition im politischen Sinne, sondern im fußballerischen Sinne. Man sieht sich als klassische Fans/Ultras und ist gegen den modernen Fußball und dessen schnöden Mammon. Die Gruppierung wurde Ende 1999 in einer Sporthalle in Rom gegründet als politisches Gegenstück zur vorherrschenden rechten Szene. Man entschied sich dann aber dagegen das Stadion als politische Bühne zu nutzen und mit Bannern auf sich aufmerksam zu machen. Die antirassistische Einstellung ist jedoch geblieben. Als Ziel hat man die Einheit unter den verschiedenen Gruppierungen ausgegeben und man will 365 Tage im Jahr unterstützen, und nicht nur Sonntagnachmittags.